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Der US-Dollar erlebte 2025 ein schwieriges Jahr – was erwartet uns also im Jahr 2026?

Economies.com
2025-12-23 17:08PM UTC

Nachdem die Märkte monatelang im Dunkeln tappten, erhielten sie letzte Woche endlich Inflationsdaten. Der lange verzögerte Verbraucherpreisindex für November bot einen offiziellen Einblick in den täglichen Preisdruck, nachdem ein rekordverdächtig langer Regierungsstillstand den Wirtschaftskalender durcheinandergebracht hatte.

Die Zahlen selbst fielen besser aus als erwartet. Die Gesamtinflation lag im Jahresvergleich bei 2,7 %, die Kerninflation bei 2,6 %. Damit lag sie unter den von Ökonomen befürchteten Werten von fast 3 % und hielt die Inflation im psychologisch wichtigen Bereich der „Zwei-Handle-Zone“, auf den sich die Märkte im Hinblick auf das Jahr 2026 fixiert haben.

Gleichzeitig war der Bericht alles andere als optimal oder „sauber“. Da das US-Arbeitsministerium aufgrund des Shutdowns keine Preisdaten für Oktober erheben konnte, fehlten die üblichen monatlichen Veränderungen, auf die Analysten zur Beurteilung der Inflationsdynamik angewiesen sind. Stattdessen bot er eher eine Momentaufnahme – eine Bestätigung des aktuellen Inflationsstandes als ein klares Signal für die zukünftige Entwicklung.

Diese Unterscheidung ist wichtig. Und zwar nicht nur im Hinblick auf die Zinssätze.

Wenn die Inflation zu einer Frage für Amerika selbst wird

Im Jahr 2025 war die Inflation nicht länger nur eine Frage der Preise. Vielmehr wurde sie Teil einer umfassenderen Frage, die sich die Märkte über die Vereinigten Staaten selbst stellten – nämlich, ob US-Vermögenswerte die „Prämie“, die sie seit mehr als einem Jahrzehnt genießen, und zwar in allen Bereichen von Aktien und Anleihen bis hin zum Dollar selbst, noch verdienen.

In dieser Hinsicht boten die Details des Verbraucherpreisindexberichts wenig Beruhigung. Die Preise für Möbel und Haushaltswaren – eine breite Kategorie, die von Tassen und Besteck bis hin zu Schaufeln und Rasentrimmern alles umfasst – stiegen weiter, da die Unternehmen begannen, die durch Zölle verursachten höheren Importkosten an ihre Kunden weiterzugeben. Auch die Lebensmittelinflation blieb hartnäckig: Die Preise für Fleisch, Geflügel und Eier stiegen im vergangenen Jahr um etwa 5 %. Die Wohnkosten stiegen ebenfalls weiter an; die Mieten legten im Jahresvergleich um rund 3 % zu.

Diese Mischung ist mittlerweile bekannt: ungleichmäßige Inflation bei Konsumgütern, Zölle, die im Hintergrund ihre Wirkung entfalten, und anhaltend hohe Mieten und Wohnkosten. Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, hat wiederholt die Handelspolitik als einen Grund für die über den Erwartungen liegende Inflation angeführt und gleichzeitig betont, dass die Behörden eindeutigere Beweise benötigen, bevor sie beurteilen können, ob der Preisdruck eine einmalige Anpassung oder etwas Dauerhafteres darstellt. Für die Devisenmärkte hat diese Unklarheit reale Konsequenzen.

Warum die Inflation auch bei fallenden Dollarwerten eine Rolle spielt

Die Devisenmärkte reagieren nicht immer sensibel auf die Inflation selbst. Entscheidend ist, welche Signale die Inflation aussendet – über Wachstum, Politik, Glaubwürdigkeit, Regierungsführung und, vielleicht vor allem, Vorhersagbarkeit.

Im vergangenen Jahrzehnt konnten die Vereinigten Staaten eine höhere Inflation verkraften, ohne dass ihre Währung abgestraft wurde. Während der Pandemie beispielsweise erholte sich der Dollar zunächst als sicherer Hafen und blieb dann jahrelang ungewöhnlich stark, da die US-Wirtschaft ihre Konkurrenten übertraf und den globalen Zinserhöhungszyklus anführte. Stärkeres Wachstum, höhere Renditen, stabile Kapitalmärkte und institutionelle Stabilität – solange diese Faktoren zusammenhielten, blieb die Dollarprämie intakt.

Im Jahr 2025 begann diese Mischung zu bröckeln.

Obwohl die Inflation nachließ, geschah dies inmitten von durch Zölle verursachten Verzerrungen, politischem Druck auf die US-Notenbank und monatelangen Datenlücken, die die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage erschwerten. Anleger fragten sich nicht mehr nur, ob die Preise schnell genug fielen, sondern ob sich die Spielregeln selbst änderten.

Diese Neubewertung prägte das Jahr des Dollars.

Warum das Jahr 2025 als das Jahr in Erinnerung bleiben könnte, in dem die Welt vor dem Dollar zurückschreckte.

Anfang Januar startete der Dollar nahe seiner jüngsten historischen Höchststände ins Jahr, gestützt durch eine jahrzehntelange Rallye. Dann wendete sich das Blatt.

Von Januar bis Juni fiel der Dollar gegenüber einem Währungskorb wichtiger Währungen um etwa 11 % – sein schlechtestes Ergebnis in einem ersten Halbjahr seit Anfang der 1970er Jahre, als der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems und die Ölkrise die globale Ordnung auf den Kopf stellten.

Die Veränderung hatte weniger mit der Geldpolitik als vielmehr mit den Erwartungen zu tun. Nach den Wahlen 2024 gingen die Märkte weitgehend von einer weiteren Phase überdurchschnittlicher US-Wirtschaftsentwicklung aus, gestützt durch Kapitalzuflüsse, eine robuste Konsumstimmung und eine politisch unabhängige Federal Reserve. Diese Annahme geriet im Frühjahr ins Wanken, als neue Zollankündigungen und die allgemeine Unsicherheit die Anleger zwangen, Wachstum, Inflation und Staatsverschuldung gleichzeitig neu zu bewerten.

Entscheidend war, dass der Dollar an Wert verlor, obwohl die US-Notenbank keine unmittelbar bevorstehenden Zinssenkungen signalisierte. Stattdessen begannen die Märkte, ein anderes Szenario einzupreisen: ein langsameres US-Wachstum, schwindende Vorteile in der Regierungsführung und eine zunehmende Unsicherheit. Sobald die Anleger nicht mehr an die unangefochtene Dominanz der USA glaubten, verlor die Renditeprämie des Dollars ihre positive Wirkung.

Es folgten Kapitalströme. Ausländische Investoren halten US-Vermögenswerte im Wert von über 30 Billionen US-Dollar, die größtenteils historisch ungesichert waren – eine implizite Wette auf einen starken Dollar. Als die Währung Anfang 2025 an Wert verlor, begannen dieselben Investoren, Währungsabsicherungen vorzunehmen und verkauften damit faktisch Dollar am Markt. Angesichts des Umfangs der ausländischen Beteiligungen an US-Vermögenswerten können selbst geringfügige Änderungen im Absicherungsverhalten erheblichen Druck erzeugen.

Ein Boden ohne Rückprall

Mitte des Jahres hatte sich der Wertverfall des Dollars stabilisiert. Stärker als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten im Juli sowie Anzeichen dafür, dass die Zölle die Wirtschaftstätigkeit nicht so stark beeinträchtigten wie befürchtet, trugen zu einer stabilen Stimmung bei. Doch Stabilisierung ist nicht gleichbedeutend mit Erholung.

In der zweiten Jahreshälfte 2025 verharrte der Dollar größtenteils nahe seinen Tiefstständen und bewegte sich seitwärts ohne überzeugende Erholung. Dieses Verhalten ist aufschlussreich. Die anfängliche Neubewertung der US-Dominanz mag abgeschlossen sein, doch die alte Prämie ist – trotz der positiven Entwicklung von KI-Aktien – nicht wiederhergestellt.

Dann folgte am Donnerstag der Inflationsbericht.

Hätten die VPI-Daten einen eindeutigen, disinflationären Trend aufgezeigt, hätte dies als Katalysator wirken und die Annahme bestärken können, dass die Inflationsrisiken schwinden, die Federal Reserve ihre Geldpolitik mit Zuversicht lockern kann und die US-Wirtschaftsperformance sich wieder festigt. Stattdessen erhielten die Märkte nur ein unvollständiges Signal. Die Inflation schwächt sich zwar ab, aber ungleichmäßig; Zölle treiben die Preise weiterhin in die Höhe; die Unsicherheit bleibt hoch. Für die Devisenmärkte, die Wert auf Klarheit legen, reichte dies nicht aus, um die vorherrschende Dynamik zu verändern.

Ist der Dollar im Jahr 2026 „am Ende“?

Das ist die falsche Frage. Die bessere Frage lautet, ob die Märkte die im Jahr 2025 begonnene Neuausrichtung abschließen werden – oder ob sie zu dem Schluss kommen, dass die Vereinigten Staaten, im Guten wie im Schlechten, der Ort mit dem geringsten Risiko weltweit bleiben.

Einige Strategen, darunter auch jene von Morgan Stanley, erwarten eine weitere Dollar-Schwäche, da sich das US-Wachstum verlangsamt, die Zinsdifferenzen sich verringern und ausländische Investoren weiterhin Absicherungsgeschäfte tätigen. Andere argumentieren, dass der durch jüngste Verbraucherumfragen angedeutete Abschwung paradoxerweise eine erneute Flucht in sichere Anlagen auslösen könnte, die den US-Dollar stützt.

Beide Ergebnisse sind plausibel. Weniger wahrscheinlich erscheint hingegen eine rasche Rückkehr zur mühelosen Dollar-Dominanz, die einen Großteil der 2010er Jahre prägte.

Was das für uns alle bedeutet

Währungsschwankungen gehören zu den abstraktesten Kräften an den Märkten – ein verschwommenes Gewirr aus Dezimalzahlen und Diagrammen. Bis sie sich natürlich im Alltag bemerkbar machen. Ein schwächerer Dollar bedeutet teurere Auslandsreisen, kostspieligere Importe – Champagner, Handtaschen, diese schicken französischen Schuhe, die ich schon so oft online bewundere – und insgesamt weniger Schnäppchen. Für die meisten Haushalte ist es eine schleichende Kostensteigerung, die das Leben insgesamt etwas teurer erscheinen lässt.

Die eigentliche Neuigkeit ist nicht der 11-prozentige Wertverlust des Dollars, sondern dessen Ursache. Erstmals seit Langem preisen Investoren weltweit die Möglichkeit ein, dass der „amerikanische Exzeptionalismus“ ein Verfallsdatum haben könnte.

Ob sie nun Recht haben oder nicht, diese Verschiebung der Erwartungen erscheint mir die folgenreichste Preisanpassung des Jahres 2025 zu sein.

Kupfer erreicht Rekordpreis von 12.000 US-Dollar bei positiven Aussichten

Economies.com
2025-12-23 16:39PM UTC

Die Verbraucher, die bereits durch einen anhaltenden Preisanstieg erschöpft sind, bereiten sich auf neuen Druck vor – und dieses Mal kommt er vom Kupferpreis.

Die Kupferpreise sind zum ersten Mal überhaupt über 12.000 US-Dollar pro Tonne gestiegen und haben an der Londoner Metallbörse ein Rekordhoch erreicht. Dies hat eine neue Welle von Inflationsdruck in der gesamten Wirtschaft ausgelöst.

Die Rallye spiegelt eine volatile Mischung aus Handelsunsicherheit, Angebotsknappheit und steigender Nachfrage wider – wodurch zunehmend Alltagsprodukte unter Druck geraten.

Zölle heizen den Anstieg an

Die Preise sind unter anderem durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle gestiegen, der im August unter Berufung auf nationale Sicherheitsbefugnisse einen 50-prozentigen Zoll auf Kupferhalbzeuge und bestimmte Kupferderivate erhoben hat.

Während raffiniertes Kupfer – das etwa die Hälfte der US-Importe ausmacht – vorerst noch ausgenommen ist, haben die Maßnahmen bereits zu Störungen im Welthandel und einer Verknappung des Angebots für US-Hersteller geführt.

Verstärkt wurde dieser Effekt durch vorgezogene Käufe Anfang des Jahres, da Käufer sich beeilten, Kupfer einzulagern, bevor die Zölle am 1. August in Kraft traten. Dieser Ansturm erschöpfte die verfügbaren Lagerbestände und trieb die Preise weltweit in die Höhe, wodurch Kupfer Rekordniveau erreichte, obwohl die Nachfrage in China, dem weltweit größten Kupferverbraucher, nachgelassen hat.

Das Problem geht über Zölle hinaus.

Zölle sind nur ein Teil der Geschichte.

Die Kupferpreise standen bereits unter Druck, nachdem jahrelange Unterinvestitionen zu einem Mangel an neuen Minen in der Branche geführt hatten. Gleichzeitig ist die Nachfrage sprunghaft angestiegen, da der Kupferverbrauch in Elektrofahrzeugen, beim Ausbau von Stromnetzen, in Projekten für erneuerbare Energien und in Rechenzentren zunimmt.

Da in naher Zukunft nur wenige neue Projekte in Betrieb gehen können, gehen Analysten davon aus, dass die Kupferpreise hoch bleiben werden – und die Verbraucher spüren die Auswirkungen bereits.

Ein direkter Schlag für die Haushalte

Kupfer findet sich in nahezu jedem modernen Haushalt wieder, von der Elektroinstallation und den Wasserleitungen bis hin zu Heizungs- und Kühlsystemen.

Branchenschätzungen zufolge kostet die Neuverkabelung eines Hauses in der Regel zwischen 6.000 und 18.000 US-Dollar und kann bei größeren oder älteren Immobilien bis zu 30.000 US-Dollar betragen – eine Belastung, die mit steigenden Kupferpreisen noch zugenommen hat.

Bauunternehmer berichten, dass die steigenden Kupferkosten bereits jetzt die Angebote für die Modernisierung von Schaltschränken, die Installation von Steckdosen und Renovierungsprojekte, insbesondere in Küchen und Badezimmern, in die Höhe treiben.

Haushaltsgeräte unter Druck

Auch große Haushaltsgeräte geraten zunehmend unter Druck. Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler und Klimaanlagen benötigen in großem Umfang Kupfer für Motoren, Kompressoren und Spulen.

Eine einzelne Waschmaschine kann zwischen einem und zwei Pfund Kupfer enthalten, größere Geräte sogar noch mehr. Steigende Rohstoffkosten reagieren Hersteller häufig mit Preiserhöhungen, reduzierten Werbeaktionen oder einer Verschlechterung der Ausstattung günstigerer Modelle.

Autos – und Elektrofahrzeuge sind noch stärker im Fokus.

Fahrzeuge stellen einen weiteren Druckpunkt dar. Ein herkömmliches benzinbetriebenes Auto enthält etwa 50 bis 55 Pfund Kupfer, während Elektrofahrzeuge aufgrund von Hochspannungsleitungen, Batteriesystemen und Elektromotoren weitaus mehr Kupfer verbrauchen – oft zwischen 150 und 200 Pfund.

Das macht die Preisgestaltung von Elektrofahrzeugen besonders anfällig für Kupferkosten, was die Bemühungen der Automobilhersteller erschwert, Elektrofahrzeuge für die Verbraucher erschwinglicher zu machen.

Auch Elektronik ist nicht immun

Auch elektronische Geräte bleiben nicht verschont. Smartphones enthalten typischerweise 15 bis 30 Gramm Kupfer, während Desktop-Computer mehr als ein Kilogramm enthalten können.

Auch wenn die Menge pro Gerät gering erscheinen mag, bedeutet der Umfang der globalen Produktion, dass höhere Kupferpreise die Hersteller weiterhin unter Druck setzen, insbesondere in den preisgünstigeren Marktsegmenten.

Mögliche Auswirkungen auf die Stromrechnungen

Auch die Energieversorger könnten die Belastung mittelfristig zu spüren bekommen. Kupfer ist ein wichtiger Bestandteil von Stromnetzen und der elektrischen Infrastruktur, und höhere Kosten könnten sich letztendlich auf die Strompreise auswirken, da die Versorger ihre Systeme modernisieren, um Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien zu unterstützen.

Kurz gesagt: Da die Kupferpreise auf einem historischen Höchststand verharren, werden sich die Auswirkungen von den globalen Märkten bis in die Details des Alltags auswirken – und damit eine weitere Belastung für die Verbraucher weltweit darstellen.

Bitcoin fällt unter 88.000 US-Dollar, während Händler wichtige Daten analysieren.

Economies.com
2025-12-23 14:01PM UTC

Bitcoin fiel am Dienstag und beendete damit eine kurze Erholungsrallye, da Händler Kryptowährungen gegenüber vorsichtig blieben, während die Erwartung wichtiger US-Wirtschaftsdaten die allgemeine Risikoaversion noch verstärkte.

Bitcoin fiel bis 08:42 Uhr US-Ostküstenzeit (13:42 Uhr GMT) um 2,6 % auf 87.655,00 US-Dollar. Die weltgrößte Kryptowährung hatte sich Anfang der Woche auf rund 90.000 US-Dollar erholt, bevor sie am Dienstag erneut nachgab.

Auch die breiter gefassten Kryptowährungspreise gaben nach einer kurzzeitigen Erholung nach, wobei die Verluste aufgrund des geringen Handelsvolumens infolge der Feiertage zum Jahresende relativ begrenzt blieben.

Bitcoins Erholung stagniert vor US-Daten

Die jüngste Erholung des Bitcoin-Kurses wurde teilweise durch die Vorsicht im Vorfeld wichtiger US-Wirtschaftsdaten, die später am Dienstag veröffentlicht werden, gebremst.

Es wird erwartet, dass die Daten zum Bruttoinlandsprodukt des dritten Quartals im Vergleich zum Vorquartal ein leicht verlangsamtes Wachstum zeigen werden, insbesondere aufgrund der volatilen Konsumausgaben und der nachlassenden Dynamik auf dem Arbeitsmarkt.

Die Märkte warten außerdem auf die Veröffentlichung der Daten zu den privaten Konsumausgaben (PCE) für Oktober, dem von der US-Notenbank bevorzugten Inflationsindikator.

Weitere Anzeichen einer Abkühlung der US-Wirtschaft, insbesondere im Hinblick auf die Inflation, könnten die Tür für zusätzliche Zinssenkungen durch die Federal Reserve öffnen.

Analysten wiesen jedoch darauf hin, dass die Wirtschaftsdaten für Dezember und das vierte Quartal wahrscheinlich eher die zugrunde liegende wirtschaftliche Lage in den USA widerspiegeln, da die Werte für Oktober und November möglicherweise durch die Auswirkungen eines längeren Regierungsstillstands verzerrt wurden.

Die Strategie pausiert Bitcoin-Käufe und erhöht die Bargeldreserven.

Strategy Inc (NASDAQ: MSTR), der weltweit größte Unternehmensinhaber von Bitcoin, hat seine Kryptowährungskäufe in den letzten Wochen ausgesetzt und seine Barreserven erhöht, was auf eine Vorbereitung auf einen möglichen Rückgang der Kryptopreise hindeutet.

In einer Pflichtmitteilung gab das Unternehmen bekannt, in der Woche bis zum 21. Dezember 748 Millionen US-Dollar eingenommen zu haben, ohne in diesem Zeitraum Bitcoin zu erwerben. Anfang Dezember hatte die Firma Bitcoin im Wert von fast 2 Milliarden US-Dollar gekauft und ihren Gesamtbestand damit auf 671.268 Bitcoin erhöht.

Die Aktien des Unternehmens sind in den letzten Monaten gefallen, da die Besorgnis über die langfristige Tragfähigkeit seiner auf Bitcoin ausgerichteten Strategie zunimmt.

Anfang Dezember wurde berichtet, dass Strategy eine Reserve in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar gebildet hat, um künftige Dividendenzahlungen und Zinsverpflichtungen im Zusammenhang mit seinen zahlreichen Kapitalzusagen abzudecken. Hintergrund waren Befürchtungen, dass ein anhaltender Rückgang der Bitcoin-Preise das Unternehmen zwingen könnte, einen Teil seiner Bestände zu verkaufen, um diese Verpflichtungen zu erfüllen.

Die Marktkapitalisierung des Kernkapitals des Unternehmens ist im Laufe des Jahres 2025 um etwa 50 % gesunken, wobei sich der Druck verstärkte, nachdem die Aktie aus der Aufnahme in einen wichtigen MSCI-Index ausgeschlossen wurde.

Kryptowährungskurse heute: Altcoins fallen parallel zu Bitcoin

Die Kurse anderer Kryptowährungen haben ihre jüngste Erholung gestoppt und sind im Einklang mit Bitcoin gesunken.

Ether, die zweitgrößte Kryptowährung der Welt, fiel um 3,7 % auf 2.941,48 US-Dollar. BNB gab um 1,7 % auf 848,51 US-Dollar nach, während XRP um 2,2 % auf 1,88 US-Dollar sank.

Der Ölpreis stabilisiert sich im Gleichgewicht zwischen geopolitischen Risiken und negativen fundamentalen Faktoren.

Economies.com
2025-12-23 13:06PM UTC

Die Ölpreise blieben am Dienstag weitgehend stabil, da die Märkte die Möglichkeit eines Verkaufs des von den USA beschlagnahmten venezolanischen Öls gegen die wachsende Sorge vor Lieferengpässen infolge ukrainischer Angriffe auf russische Schiffe und Häfen abwogen.

Die Brent-Rohöl-Futures stiegen bis 12:21 Uhr GMT um 6 Cent auf 62,13 US-Dollar pro Barrel, während US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 2 Cent auf 58,03 US-Dollar pro Barrel zulegte.

Die Preise waren am Montag um mehr als 2 % gestiegen, wobei Brent den größten Tagesgewinn seit zwei Monaten verzeichnete, während WTI den größten Anstieg seit dem 14. November verzeichnete.

„Der Markt scheint zwischen bärischen Faktoren im Zusammenhang mit dem reichlichen Angebot und den jüngsten angebotsseitigen Bedenken aufgrund der US-Blockade, die die venezolanischen Ölverladungen und -exporte verringert, sowie dem Schlagabtausch zwischen Russland und der Ukraine, der am späten Montag Schiffe und Häfen zum Ziel hatte, hin- und hergerissen zu sein“, sagte Janiv Shah, Analyst bei Rystad.

US-Präsident Donald Trump sagte am Montag, die Vereinigten Staaten könnten das Öl, das sie in den letzten Wochen vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt haben, behalten oder verkaufen. Zu den Maßnahmen gehört auch die Verhängung einer „Blockade“ gegen sanktionierte Öltanker, die in das südamerikanische Land ein- oder auslaufen.

Barclays erklärte in einer Mitteilung vom Montag, dass die Ölmärkte voraussichtlich auch in der ersten Hälfte des Jahres 2026 ein Überangebot aufweisen werden. Die Bank fügte jedoch hinzu, dass sich der Überschuss im vierten Quartal 2026 voraussichtlich auf etwa 700.000 Barrel pro Tag verringern werde, und merkte an, dass anhaltende Angebotsunterbrechungen zu einer Verschärfung der Marktbedingungen führen könnten.

Am späten Montagabend beschossen russische Streitkräfte den ukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa und beschädigten Hafenanlagen und ein Schiff. Dies war der zweite Angriff auf die Region innerhalb von weniger als 24 Stunden. Als Reaktion darauf beschädigten ukrainische Drohnenangriffe zwei Schiffe und zwei Anlegestellen und lösten einen Brand in einem Dorf in der russischen Region Krasnodar aus.

Die Ukraine hat auch Russlands maritime Logistikinfrastruktur ins Visier genommen und sich dabei auf Öltanker der sogenannten „Schattenflotte“ konzentriert, die dazu genutzt wird, die gegen Russland verhängten Sanktionen zu umgehen.